Symptome: Frisches Leitungswasser ist zunächst mit Gasen übersättigt.
Erst wenn es eine Weile steht, entweicht das überschüssige Gas.
Wenn aquatile Amphibien wie Axolotl oder Krallenfrösche plötzlich frischem Leitungswasser ausgesetzt werden (z.B. bei einem vollständigen Wasserwechsel), kommt es zur Bildung von Gasblasen unter der Haut, was zu Entzündungen, Blutungen und Nekrosen führen kann.
Bei Krallenfröschen sind diese Läsionen im Bereich der Schwimmhäute zunächst besonders ausgeprägt.
Im Verlauf der Erkrankung sind zahlreiche, teilweise auch zusammenfliesende Gasblasen unter der Haut zu sehen, und die Tiere treiben an der Wasseroberfläche.
Sie sterben schließlich an Gasblasenbildung in den Blutgefäßen und an bakteriellen Sekundärinfektionen.
Therapie: Das überführen betroffener Tiere in Wasser mit reduziertem Gehalt an gelösten Gasen, z.B. durch Verwendung von vorher kurzzeitig erhitztem Wasser, kann zum Abklingen der klinischen Symptome und zu Genesung der Tiere führen.
Um das Auftreten der Gasblasenkrankheit zu vermeiden, sollte immer nut ein Teilwasserwechsel mit gut abgestandenem Wasser durchgeführt werden.
Quelle: aus dem Buch: Die Krankheiten der Amphibien und Reptilien von Gunther Köhler