Das Verhalten bei Agamen zeigt sich in einer Vielfalt von Körperhaltungen, Färbungen und Mustern. Ein paar der auffälligsten Verhaltensmuster hier mal auf einen Blick.
Kopfnicken:
Mit dem Kopf nicken beide Geschlechter. Männchen allerdings öfter als die Weibchen. Mit dem Nicken wollen die Männchen imponieren und zeigen das sie hier das „Sagen“ haben.
„Das ist mein Revier“!
Weibchen signalisieren mit dem Nicken eher Demut oder Bereitschaft.
Armwinken:
Dient zum Beschwichtigen, den Frieden wieder herzustellen. Es ist eine Geste der Unterwerfung.
Der Bart:
Der Bart wird häufiger von den Männchen eingesetzt. Sie verdunkeln den Bart (dieser wird schwarz), wenn sie sich aufregen, um das Weibchen werben oder andere Männchen verscheuchen wollen.
Züngeln:
Dient zum Erkunden nach Nahrung oder des Lebensraums. Durch das Züngeln werden Moleküle aufgenommen, an das Jakobsonsche Organ (ein zusätzliches Geruchsorgan) weitergeleitet und analysiert werden.
Aufreißen des Mauls:
Das Maul wird auch aufgerissen, wenn der Bart aufgestellt wird. Dies ist ein Zeichen großer Er-, Aufregung oder Gereiztheit. Wenn die Agame sich durch etwas bedroht fühlt, stellt sie den Bart auf und reißt zusätzlich das Maul weit auf. Sie machen das aber auch wenn sie etwas zu fressen haben wollen. Wenn sie überhitzt sind öffnen sie das Maul und strecken die Zunge leicht raus. So können sie ihre Körpertemperatur ausgleichen (quasi bei bei Hunden).