Leider muss auch das Thema mit erwähnt werden, Wasseragamen können erkranken. Oftmals sind die Haltungsbedingungen daran nicht unschuldig. Vitamin- beziehungsweise Mineralstoffmangel ist klar eine Mangelerkrankung durch zuwenig Zuführen von Vitaminen und Mineralstoffen. Symptome sind so genannte rachitische Anzeichen, wie gekrümmte Glieder vor allem im Schwanzwurzelbereich Andere Hypovitaminosen äußern sich in Schwellungen, Hautproblemen sowie Augenproblemen. Ein Tierarzt ist dann der richtige Ansprechpartner. Je nach Schweregrad kann noch mit Injektionen von Vitamine/Calcium geholfen werden, aber manchmal, gerade bei schwerem VitaminD3-Mangel, kommt leider jede Hilfe zu spät.
Ebenso wie unzureichende Ernährung oder ein monotones Angebot an Futterinsekten, wäre die Überfütterung der Tiere gefährlich. Die Wasseragamen sind wie alle Agamen sehr gute Fresser und es ist eher die Seltenheit, wenn ein Tier schlecht frisst. Man sollte ab adulten Alter die Futtermenge ausgewogen und abgezählt zukommen lassen. Eine unkontrollierte Futtergabe würde definitiv zur Verfettung führen. Auf Grund der Tatsache, dass die Wasseragamen im Wesen sich nicht all zu viel bewegen und auf dem Platz warten, bis das geeignete Futter vorbei kommt ist natürlich der Energieverbrauch dieser Tierart gering. Man sollte die Nahrung fettarm und gezielt zusammenstellen. Überfütterung durch zuviel und fettreiche Nahrung würde schnell zur Verfettung der Leber führen, was Folgen bis hin zum Tod des Tieres haben kann.
Parasiten sind ein sehr umfassendes und heikles Thema Hier kann nur soviel dazu bemerkt werden: Sie sollten wissen, dass durch jedes Lebendfutter die Gefahr besteht, dass die Wasseragamen mit Parasiten besiedelt werden können. Sind die Tiere unter Umständen sehr gestresst, bauen sie ihre Immunität ab und sind anfälliger für lästige Parasiten und Einzeller. Im geringen Maße sind Einzeller oder Parasiten für den Körper normal, allerdings macht es auch hier die Menge. Bei guter und regelmäßiger Beobachtung der Tiere dürfte jedem Halter auffallen, wenn das Tier sein Verhalten geändert hat apathisch wirkt und nicht mehr frisst.
Bei Bedenken in dieser Richtung sollte man gleich eine Kotprobe beim Tierarzt auf Parasiten untersuchen lassen. Bei starkem Befall können Organe geschädigt werden, bis hin zum Tod des Tieres. Therapie bei rechtzeitiger Erkennung sind Wurmkuren, meist Panicur , es hilft schnell die Ursache zu beseitigen, nur bei fortgeschrittenen Befall müssen noch zusätzliche Medikamente zum Einsatz kommen.
Legenot ist eine Erkrankung des Weibchens. Ungünstige Umstände verhindern das Weibchen zur Eiablage zu kommen, das können körperlicher Ursachen sein, bis hin zu schweren Haltungsfehlern. Symptome zeigen sich folgender maßen: Das Tier ist körperlich dick-tragend, ist tagelang im Terrarium hin und hergelaufen und hat ungeduldig nach einen Platz gesucht, erst wenn das Tier nicht zur Eiablage gekommen ist, warum auch immer, wird es zunehmend apathisch, färbt sich braun und frisst nichts mehr. Bei schwereren Fällen, sofort zum Tierarzt, nur er kann mit Medikamente die Eiablage begünstigen oder nur mit einem Eingriff per OP.