Die Nahrung von Vogelspinnen kann sehr vielseitig aussehen : Heuschrecken, Grillen, Heimchen, Mehlwürmer, Zophopas (Schwarzkäferlarven), Fliegen oder auch Mäuse, Babyratten, Küken oder Kleinreptilien können gereicht werden.
Falls man Probleme mit der Handhabung solcher Tiere haben sollte (Ekel, Abneigung, ...), sollte man sich eine Anschaffung von Vogelspinnen gut überlegen.
Futtertiere können in der Regel im guten Zoofachgeschäft erworben werden.
Zwischenzeitlich gibt es jedoch auch die Möglichkeit sich das Futter frei Haus schicken zu lassen.
Man muß beachten, daß das Futter nicht zu groß oder zu klein ausfällt.
Für eine Spinne die eine Spannweite von ca. 3 cm besitzt, sollte ein Heimchenvon ca. 1cm Länge gereicht werden.
Manche Arten derselben Spannweite nehmen auch größere Futtertiere, manche wiederum nehmen davor reißaus.
Es sollte dann später mit kleineren Futtertieren nochmals ein Versuch unternommen werden.
Grundsätzlich muß das Nahrungsangebot im Gegensatz zu Reptilien nicht abwechslungsreich sein.
Das Futter kann deshalb nach der Verfügbarkeit ausgesucht werden.
Die großen Arten, wie zum Beispiel T. blondi, oder Arten der Gattungen Pamphobeteus, Xenesthis, Sericopelma und andere kann man mit Mäusen schnell und wirkungsvoll satt bekommen.
Das Futter muß keinesfalls mit Vitaminen oder Calcium, wie bei Reptilien, vor dem Verzehr behandelt werden.
Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß nur soviel Futtertiere gereicht werden, wie die Spinne innerhalb der nächsten Tage fressen kann. Sollte die Spinne angebotenes Futter verweigern, so ist dieses wieder aus dem Terrarium zu entfernen.
Es könnte nämlich sein, daß sich das Tier kurz vor der Häutung befindet. Falls sich während des Häutungsvorganges Grillen oder Heimchen im Terrarium befinden, kann es vorkommen, daß die Spinne von den Futtertieren angefressen wird.
Während der Häutung kann sich die Spinne nicht dagegen wehren.
Eine beigebrachte Verletzung kann zum Ausbluten und zum Tode führen.
Die Nahrung selbst wird vor der Mundöffnung verdaut, das heißt die Vogelspinne erbricht Verdauungssekrete auf das Beutetier, verflüssigt die Nahrung dadurch und saugt sie ein.
Nach der Mahlzeit bleiben oft nur noch die unverdaulichen Reste übrig, die sich bei Insekten aus Teilen des Chitinpanzers, Flügeln, etc. und bei einer Maus aus dem Fell und dem Schwanz zusammensetzen.
Um ein Heimchen zu verzehren, benötigt eine mittelgroße Spinne ca. 1 Stunde, für eine ausgewachsene Maus oft mehr als 24 Stunden.
Die meisten Spinnen fressen bedingt auf Vorrat, das heißt daß der Halter nicht ständig Futter im Haus haben muß.
In der Regel genügt ein Fütterungsabstand von ein oder auch zwei Wochen.