Symptome: Bei Grünen Leguanen wird manchmal eine Erkrankung beobachtet, die vom klinischen Erscheinungsbild der fibrösen Osteodystrophie ähnelt, der aber eine andere, noch weitgehen ungeklärte Ätiologie zu grunde liegt.
Dabei kommt es zu Umpfangsvermehrungen der Unterkieferknochen, wobei die Veränderungen ein- oder beidseitig sein können.
Die Schwellungen können so massiv sein, dass die Nahrungsaufnahme eingestellt wird.
Therapie: Das proliferierte Gewebe ist blaß-gelblich und hat die Konsistenz einer rohen Kartoffel.
Es kann deshalb mit einer Skalpellklinge unter Narkose vom Tierarzt leicht chirurgisch entfernt werden.
Histologisch handelt es sich um Bindegewebe, in das Inseln aus neu gebildetem, noch schwach mineralisiertem Knochen eingebettet sind.
Die Gewebszubildungen sind gutartiger Natur und tendieren zur spontanen Rückbildung im Laufe des Wachstums des Tieres.
Die Behinderungen der Nahrungsaufnahme können aber eine chirurgische Korrektur notwendig machen.
Quelle: Aus dem Buch: Krankheiten der Amphibien und Reptilien von Gunther Köhler