Man sollte ein Männchen mit zwei oder drei Weibchen halten, damit sich der Sexualtrieb des Männchens auf mehrere Weibchen verteilt.
Männchen sind gegenüber anderen Männchen unverträglich und das schwächere unterdrückte Männchen würde nach einer Zeit eingehen.
Das Terrarium: Basilisken benötigen aufgrund ihrer Lebhaftigkeit und Größe ein sehr geräumiges Regenwaldterrarium, das praktisch nich zu groß sein kann.
Für ein Männchen mit zwei oder drei Weibchen benötigt man ein Terrarium mit den Mindestmaßen von 150 x 80 x 180 cm ( LBH ).
Jedoch sollte man ein größeres, vor allem höheres Terrarium bevorzugen.
Die Rück- und Seitenwände sollte man mit Kork bekleben um zusätzliche Klettermöglichkeiten, sowie "Sichtschutz" zu bieten, da die Tiere sehr schreckhaft sind und man dadurch "Nasenrempler" vermeiden kann.
Die Lufttemperatur sollte am Tag bei 28 bis 30 °C liegen und in der Nacht auf 20 bis 25 °C absinken.
Es müssen verschiedene Klimazonen im Terrarium herrschen, von 40 °C an den Sonnenplätzen bis ca. 25 °C an den kühlsten Plätzen, da die Tiere wechselwarm sind und Ihre Körpertemperatur (wie alle Reptielien) nur so regulieren können.
Die Luftfeuchte sollte tagsüber zwischen 70 bis 90 % liegen und nachts auf 90 bis 100 % ansteigen.
Die relative Luftfeuchte misst man am besten, indem man ein Hygrometer unter einem Ast (so das es im Schatten misst) auf mittlerer Terrarienhöhe anbringt.
Die Luftfeuchte erreicht man entweder durch regelmäßiges sprühen von Hand oder durch den Einbau einer Beregnungsanlage.
Pflanzen müssen jedoch extra gegossen werden, da diese sonst nicht genug Wasser abbekommen.
In der Heimat der Basilisken herrscht von Ende Mai bis Ende November die Regenzeit, deswegen sollte man dies auch im Terrarium berücksichtigen.
In der Regenzeit wird zwei bis drei mal täglich ausgiebig gesprüht.
In den übrigen Monaten von Dezember bis Mai (Trockenzeit), genügt drei bis viermaliges beregnen pro Woche.
Als Bodengrund verwenden wir ungedüngte Blumenerde, welche günstig im Baumarkt zu erwerben ist und sich gut als Bodensubstrat eignet.
In manchen Büchern wird auch Rindenmulch empfohlen.
Die Einrichtung des Stirnlappenbasiliskenterrariums besteht aus knorrigen stark verzweigten Ästen, deren Durchmesser der Größe der Tiere angemessen sein muss, sowie einer üppigen Bepflanzung mit robusten Regenwaldarten wie z.B.Monstera, Philodentron, Maranta, Scindapsus, Ficus, Farnen und Bromelien.
Die Pflanzen müssen unbehandelt sein und sollten keinen Dünger enthalten.
Sollte man eine Pflanze im Baumarkt erwerben, so sollte man sie ca. 6 Wochen lang täglich abbrausen, dass sämtliche Schadstoffe abgewaschen und der Dünger aus der Erde verschwunden sind, bevor man sie ins Terrarium stellt.
Verstecke in Form von dichter Vegetation, dunklen Ecken und Korkröhren dürfen im Basiliskenterrarium nicht fehlen!
Das Wasserbecken, welches nicht fehlen darf, sollte recht groß und leicht zu reinigen sein.
Hierzu eignen sich z.B. Teichbecken, welche man recht günstig in Baumärkten erwerben kann.
Basilisken baden und schwimmen gerne.
Das Wasserbecken wird auch gerne zum abkoten aufgesucht, jedoch auch zum trinken.
Deswegen sollte man eine Schale mit Wasser extra anbieten, denn Basilisken trinken recht viel.
Die Wassertemperatur sollte zwischen 25 und 28 °C betragen.
Ich empfehle einen Außenfilter mit intregirter Heizung anzuschaffen, hierzu sollte man mal einen Blick zum Thema Teich bei den Iguanas werfen ( KLICK ).
Von Auqarienheizstäben ist abzuraten, da sich die Tiere daran schwere Verbrennungen zuziehen können!
Die Beleuchtung: Die Beleuchtungsdauer unterliegt entsprechend der geographischen Herkunft der Tiere einem jährlichen Zyklus.
Wir handhaben es so, dass wir in der Trockenzeit (also Dezember bis Mai) eine Beleuchtungsdauer von ca. 14 Std. einhalten, welche wir dann im Mai langsam reduzieren um in der Regenzeit (ende Mai bis ende November) nur noch auf eine Beleuchtungsdauer von ca. 11 Std. täglich kommen.
Diese ist selbstverständlich auch wieder langsam hoch zu setzen in der Trockenzeit um den Zyklus einzuhalten.
Es gibt drei grundlegende Dinge wofür man sorgen muss: für genügend Helligkeit, genügend Wärme und ausreichende UV Versorgung.
Letztere ist wichtig für die D³-Synthese!
Für die Helligkeit sind HQI-Strahler, farbton Daylight (<-- ganz wichtig) am Besten. Die Anzahl und Wattleistung richtet sich jeweils nach Terragröße.
Für die Sonnenplätze eignen sich Par38 Spotstrahler.
UV Lampen und Röhren gibt es viele, zu empfehlen sind nur wenige.
Denn bei vielen der angebotenen UV-Lampen lässt der UV-B-Ausstoß nach nur kurzer Zeit stark nach und ist auch nicht ausreichend.
Die Bestrahlung mit einer Osram Ultra Vitalux, dreimal wöchentlich für ca. 20 - 40 min., hat sich gut bewährt.
Verwendet man zum ersten mal eine Vitalux sollte man ganz langsam mit der Bestrahlung beginnen.
Der Abstand zwischen der Ultra Vitalux und den Tieren sollte mindestens 60 cm betragen.
Für die UV-Dauerversorgung eignen sich die Powersun oder T-Rex.
Am besten mal bei ebay danach schauen, da bekommt man die Leuchtmittel recht günstig im Gegensatz zu anderen Anbietern.
Es ist darauf zu achten, dass die Tiere nicht an die Lampen kommen, sonst drohen schwerwiegende Verbrennungen!